Ein Klassiker ist nicht immer nur ein dicker, verstaubter Wälzer. Auch im Bereich des Kinderbuches gibt es einige Werke, die es geschafft haben, sich in das Gedächtnis der Öffentlichkeit zu bringen und dort auch zu bleiben. Einer der englischen Kinderbuchklassiker ist Roald Dahls Charlie und die Schokoladenfabrik.

Charlie lebt in der Nähe einer riesigen Schokoladenfabrik, die Herrn Willy Wonka gehört. Als dann eines Tages die Nachricht erscheint, Herr Wonka ließe fünf Kinder in seine Fabrik, beginnt die Suche nach der goldenen Eintrittskarte. Doch für Charlie ist das fast aussichtslos, denn seine Familie ist sehr arm und das einzige Stück Schokolade bekommt er im Jahr immer zu seinem Geburtstag. Und ziemlich schnell finden überall auf der Welt verschiedene Kinder ihre Eintrittskarten, so dass die Chance auf diesen Gewinn immer kleiner wird.

Nicht nur das Kinderbuch ist sehr bekannt, sondern auch die Verfilmung von Tim Burton, in der Johnny Depp als herrlich verrückter Willy Wonka brilliert.
Nebenbei gesagt ist Roald Dahl ein fantastischer Autor, der es schafft sowohl die Fantasie der Kinder als auch der Erwachsenen anzuregen.
Willy Wonkas Welt ist verrückt und voller Überraschungen und fasziniert nicht nur die eingeladenen Kinder, sondern auch deren Eltern. Nimmt man nur einmal die verrückten Fahrstuhlfahrten oder die ausgefallenen Kreationen der Süßigkeiten.
Charlie ist als Protagonist sofort die einzig sympathische Figur unter den glücklichen Findern.
Die Zeichnungen von Quentin Blake können gefallen, tun es aber in meinem Fall leider nicht.

Insgesamt begeistert das Kinderbuch beim Lesen. Man stellt sich als Erwachsener vor, wie man es einem Kind vorlesen könnte und wie man das Glitzern in den Kinderaugen sehen kann, wenn Willy Wonka mal wieder einlädt, seine Fabrik zu besichtigen, die Kinder für ihren Ungehorsam bestraft werden und die Umpa Lumpas ihre Liedchen anstimmen.

Schon gewusst?:
Roald Dahl musste in weiteren Versionen des Buches die Hautfarbe der Umpa Lumpas ändern, da die im Origial schwarz waren und das eine Rassismus- und Sklavereidiskussion auslöste.
Auch wurde kritisiert, dass mit den Kindern zu brutal umgegangen werde.

 


4/5