Nach einem Unfall entdeckt Jack ein verlassenes Gebäude mitten im Wald und sein Entschluss steht fest: er will es kaufen und in einen Country Club umwandeln. Doch bei einer Besichtigung (mitten in der Nacht…) verschwindet sein Sohn Randy und aus den Wänden beginnen Hände und Gesichter zu ragen, die nur auf eines aus sind: Rache. Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem Gebäude um ein ehemaliges Irrenhaus handelt. Eines Nachts verschwanden alle 137 Insassen auf mysteriöse Weise. Ihr Anführer Quintus hatte es geschafft durch Druiden-Magie einen Weg in die Wände und die Erde zu finden, doch durch den Bannkreis eines Pfarrers konnten sie das Gelände der Irrenanstalt nicht verlassen. Jack soll ihnen helfen, den Bann zu brechen, dann bekommt er seinen Sohn wieder.

Obwohl von Anfang an klar ist, was sich dort in der Wand befindet, geht es schon auf den ersten Seiten echt schaurig zu. Die Spannung wird nicht durch Versteckspiel und Andeutungen hervorgerufen, sondern durch die offensichtliche Präsenz der Irren, die gezwungen sind, pro Kopf 800 Menschen zu töten, um den Bann der Druiden zu brechen. Das Buch geht nicht (wie ein bisschen erhofft) auf die Hintergrundgeschichten der Insassen ein, sondern konzentriert sich sehr auf die Druidenmagie und das Blutbad, dass die Irren anrichten. Allen voran Quintus, einer der gefährlichsten Patienten der Anstalt.

Horror pur. Allein die Vorstellung, dass die Wände sich wölben und Gesichter freigeben, die dann noch mit einem sprechen, jagt dem Leser einen Schauer über den Rücken. Bis zur Mitte des Buches wollte ich dem Buch 4 1/2 Sterne geben, doch zum Ende hin flaute die Geschichte ein bisschen ab, ohne wirklich schlecht zu werden, aber meiner Meinung nach verliert alles etwas an Dynamik, bzw dreht sich im Kreis. Das tut dem Buch aber insgesamt keinen Abbruch….das ich nicht schon früher auf Masterton gestoßen bin…


★★★★/5