Cyrus ist ein Einsiedler und Menschenhasser. Seit Jahren lebt er allein und bereitet sich auf das Ende der Welt vor. Als es dann tatsächlich eintritt, könnte er kaum glücklicher sein. Aus seiner sicheren Umgebung beobachtet er, was draußen vor sich geht: Wie die Menschen sich in Untote verwandeln und rastlos durch die Straßen ziehen.
Cyrus hat genug Vorräte, um über Monate hinweg überleben zu können. Er braucht niemanden und wenn es hart auf hart kommt, ist er ein sicherer Schütze und kann um sein Überleben kämpfen.
Doch eines Tages taucht Gabe auf und zwingt ihn, ihr zu helfen. Von da an verändert sich sein Leben, ohne dass er es je gewollt hätte…

Das Ende der Welt ist gekommen. Und wir befinden uns irgendwo in einer Großstadt in einer kleinen, sehr gut gesicherten Wohnung und beobachten seinen Insassen: Cyrus V. Sinclair. Er hasst alles und jeden. Die Menschen sind ihm egal, denn er hat sich vorbereitet und genießt die Ruhe und Einsamkeit, die ihm durch die Apokalypse beschert wird. Der Leser erfährt nie, warum sich die Menschen in Zombies verwandeln, aber sie tun es. Ist auch egal. Denn wichtig ist nur, dass Cyrus plötzlich nicht mehr allein ist und das Mädchen Gabe irgendwie beginnt, seinen Schützerinstinkt zu wecken. Und so verlässt er seine sichere Wohnung, um einen noch sichereren Platz zu finden. Dabei streifen sie und zwei weitere durch die Landschaften und begegnen hier und dort nicht nur Untoten, sondern auch Überlebenden. Doch in so einer Welt kann nur der überleben, der hart genug ist und so sind die lebenden Menschen meist noch gefährlicher als die Untoten.

Das Buch kann nicht so richtig Fahrt aufnehmen und schleppt sich über die Seiten hinweg. Es passiert immer irgendwas, doch nie etwas, was man nicht schon in anderen Zombie-Büchern gelesen oder in Filmen gesehen hätte. Alles ist ein bisschen voraussehbar. Und auch die angepriesene Entwicklung des Hauptcharakters vollzieht sich nicht so, wie man es sich vorgestellt hätte. Cyrus lebt zwar allein, doch ist er nie wirklich der harte Kerl, für den er sich ausgibt. Schon in seiner ersten „brutalen“ Szene gegenüber Gabe wirkt er nicht besonders glaubwürdig und so ist es wenig verwunderlich, dass er sich doch auch für andere Menschen einsetzt. Nur in einem gewissen Maß versteht sich, aber eigentlich verändert er sich nicht. Er kann nur endlich das sein, was er immer sein wollte: Ein Held.
Eloise J. Knapp konnte mich nicht wirklich überzeugen. Trotz dessen wurde immer wieder für Spannung gesorgt, indem sich die Protagonisten neuen Herausforderungen stellen mussten. Das Buch las sich flüssig, bringt aber im Endeffekt keine neuen Ideen.


★★★/5