Achtung!
Dies ist der dritte Band einer Trilogie. Der folgende Text enthält nur Spoiler, wenn der erste und/oder der zweite Band nicht gelesen worden ist.
Links zu den Besprechungen der ersten beiden Bücher befinden sich links.
Wo das erste Buch noch ein Mystery-Thriller war, wich dieses Setting im zweiten Band einer dystopischen Erzählung. Zum Abschluss der Trilogie setzt Blake Crouch auf Revolution und Überlebenskampf.
Alle wissen Bescheid. Ethan Burke hat den Bewohnern von Wayward Pines die gesamte Wahrheit über die Stadt und ihre Situation erzählt. Nachdem David Pilcher daraufhin die Stromzufuhr der Stadt unterbrochen hat, strömen die Abbys herein. Nun beginnt für die Einwohner der Kampf ums Überleben und Ethan versucht Pilcher aufzuhalten und die Stadt zu sichern. Parallel dazu kehrt Adam Hassler zurück, der mit Ethans Frau zusammen war, bevor dieser aus der Suspension erwachte und findet eine völlig andere Situation vor, als er es sich vorgestellt hat.
Der letzte Band ist gleichzeitig auch der kürzeste Band. Man hätte diesen Teil auch problemlos in den zweiten Teil integrieren können, denn die Geschichte fügt sich nahtlos an. Von der Kapitelstruktur erfährt man nun zu Beginn eines Abschnitts etwas aus der Vergangenheit einer Person. Mit Überschriften wird gekennzeichnet aus wessen Perspektive die eigentliche Geschichte zur Zeit erzählt wird. Die Handlung wird relativ rasch und straff erzählt und ist leider nicht mehr sonderlich aufregend. Es treten meist nur vorhersehbare Wendungen auf und es werden viele Klischees bedient. Vielen Charakteren wird nur wenig Platz eingeräumt und eine Bindung tritt nur auf, wenn man den vorhergehenden Band zeitnah gelesen hat. Trotzdem liest man das Buch rasch durch, da es keine Lückenfüller gibt und der Autor sich auf das Wesentliche fokussiert. Das Ende ist auch keine besondere Überraschung, auch wenn der Autor versucht, den Leser auf eine falsche Fährt zu bringen, doch trotzdem stimmig und der Epilog lässt auch alles ein wenig offen. Alles in allem ist der kürzeste Band leider auch der schwächste, doch dass soll Leser der Reihe nicht abhalten ihn zu lesen, da die Geschichte immer noch einen guten Abschluss findet.
Gastrezension von Max