Diesmal versucht aber nicht Will Smith (I am Legend) sein Glück, sondern Brad Pitt.
(Kleine Ergänzung: Die Buchvorlage zu I am Legend spricht von „Vampiren“, da es aber im Film überhaupt nicht herausgearbeitet ist, ist es für mich eben ein Zombiefilm ;))

Da der Markt nun allmählich vom Vampir-Hype gesättigt ist (Gott sei es gedankt!), machten sich die Konzerne auf die Suche nach einem neuen (gruseligen) Monster, das sie dem Mainstream unterwerfen können. Was liegt da näher als den guten alten Zombie aus der Schublade zu kramen und ihn auf die Weltbevölkerung loszulassen? Und hier sehen wir nun eins dieser vielen neuen innovativen Produkte aus der Monstersammelsuriumkiste.

Brad Pitt alias Gerry Lane beginnt seinen Tag wie immer. Er hat die Arbeit bei der U.N. aufgegeben, um voll und ganz bei seiner Familie sein zu können. Doch die Idylle hält nicht lang. Der Ausnahmezustand wird ausgerufen und ganz New York wird plötzlich infiziert. Gerry muss seine Familie in Sicherheit bringen. Diese finden sie (vorerst) auf einem Militärschiff der U.N. Doch um da bleiben zu dürfen, muss Gerry sich auf die Suche nach einem Heilmittel machen.

Diese Suche verläuft sich quer durch die ganze Welt. Doch wo immer Gerry auftaucht, die Zombies sind nicht weit. Schließlich landet er in der WHO (World Health Organisation) Zentrale, wo er sich selbst einem Experiment in Sachen Heilmittel unterzieht. Marc Forster setzt hier auf schnelle und Lärm reagierende Infizierte. Und auf die Suche nach dem Heilmittel, die zunächst eigentlich mit der Thematik des Ursprungs des Virus (war es überhaupt ein Virus?) begann, sich dieser Erzählstrang aber bald verlor, sobald Gerry aus Israel raus war. Von da an ging es nur noch um das Heilmittel.

Ein bisschen schade, dass überhaupt nicht klar wurde, wo und warum das alles begann. Den ganzen Film über reist Gerry von einem Ort zu anderem und jedes Mal endet es damit, dass er vor Zombies weglaufen und Menschen retten muss. Dabei darf die Dramatik der Familientragödie natürlich nicht zu kurz kommen. Das haben wir ja auch schon in I AM LEGEND gelernt. Insgesamt war es ein unterhaltsamer Film. Festzustellen bleibt an dieser Stelle das man das Gefühl hatte, man sitze in einer Komödie, so positiv amüsiert waren die Zuschauer passagenweise. Mit einigen Schockern und hochkarätigen Schauspielern konnte der Film nach hinten raus etwas gut machen. Auch wenn er nicht auf ganzer Linie überzeugen konnte, so war es dennoch ein unterhaltsamer Survial-Action Film.

Ein Tipp für die Filmeindustrie: CABIN IN THE WOODS bietet ein ganzes Arsenal an Monstern, die es verdienen auch einmal gehyptet zu werden! (Go for the unicorn)


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