Wenn ich noch vor ein paar Monaten Star Wars und Star Trek nicht auseinander halten konnte und ich überall nur irgendwie Raumschiffe und Sternenkriege sah, so sehe ich doch im Land der Weltraumfantasy ein bisschen Licht auf der dunklen Seite der Macht. Nehmen wir aber Abstand von Luke und seinem Vater und wenden uns Mister Spock und Captain Kirk zu. Und nicht zuletzt Khan, beziehungsweise dem wundervollen Benedict Cumberbatch, der einzig und allein Grund genug für mich war, mich dieser Materie zu widmen. Deshalb gleich vorab: Ich bin weniger vertraut mit dem ganzen Star Trek Universum, den Begrifflichkeiten und Zusammenhängen. Also möge man mir das verzeihen.

Star Trek: The Future Begins (2009)

Wir befinden
uns in der Vergangenheit Captain Kirks (Chris Pine), als er noch kein Captain war, sondern ein hitziger Jungspund, dem mehr an Kampf als an Disziplin lag und Spocks (Zachary Quinto), der in dem Konflikt halb Vulkanier und halb Mensch zu sein, sich nur widerwillig in die Gesellschaft des jungen Kirks begibt, und die beiden sich eher als Rivalen, denn als Freunde verstehen. Allerdings findet die ganze Geschichte in einer alternativen Zeitlinie zu sämtlichen anderen Filmen statt. Beide müssen dieselbe Ausbildung durchlaufen und werden Teil der Crew, die mit dem modernsten Raumschiff aller Zeiten auf Forschungsreise gehen darf: der U.S.S. Enterprise.

Die Vergangenheit ihrer Väter bzw. die alternative Zukunft ihres eigenen Ichs treibt sie allerdings in einen Angriff auf den Planeten Vulkan. Der Captain der Enterprise, Christopher Pike (Bruce Greenwood), wird gefangen genommen und nun steht es in der Verantwortung des jungen Kirk, alle zu retten.

Star Trek: Into Darkness (2013)
Star-Trek-Into-Darkness

Kirk ist nun Captain des Raumschiffs Enterprise. Während einer Forschungsreise verhindern er und Spock den Untergang einer ganzen Zivilisation. Kleiner Nachteil dabei: Die Bevölkerung des Planeten wird Augenzeuge eines gigantischen Raumschiffes, das ihren Planeten verlässt. Daraufhin, und weil Spock mit seinem Ehrlichkeitsdrang die Situation gleich an die oberste Stelle weitergab, werden beide degradiert.
Zur selben Zeit fliegt ein geheimer Stützpunkt der Sternenflotte in die Luft. In der darauf einberufenen Konferenz kommt es zu einem weiteren Anschlag. Bei diesem stirbt Pike und es soll nun Kirks Aufgabe sein, den mysteriösen Täter zu finden und zu vernichten. Dieser versteckt sich allerdings auf dem Planeten Kronos. Die Spannung zwischen Kronos und der Erde haben ein immenses Ausmaß erreicht, dass selbst der kleinste Fehltritt einen Krieg anzetteln könnte. Doch während ihrer Mission wird der Besatzung klar: Jemand aus der Sternenflotte legt es auf diesen Krieg an. Auf Kronos begegnen sie dem flüchtigen Täter, der sich als Mitglied der Sternenflotte, namentlich John Harrison (Benedict Cumberbatch) entpuppt. Anstatt ihn zu töten nehmen sie ihn in Gewahrsam.
Doch im darauf folgenden Intermezzo stellt sich dann heraus, ob er wirklich Freund oder Feind ist.

Die Filme leben durch ihre Charaktere und deren geniale Umsetzung der jeweiligen Schauspieler. Ohne die Interaktionen, den Sarkasmus und die Ironie zwischen den Beteiligten, wäre es einfach nur eine Weltraumgeschichte mit viel Krieg. Mit der Zeit und ihren Aufgaben wächst die Crew der Enterprise immer mehr zusammen. Jeder springt über seinen eigenen Schatten, selbst Spock, der sonst so sehr seine Gefühle und Emotionen unter Kontrolle hält.
Ich war ehrlich gesagt, positiv überrascht von dieser Reihe. Was mit einem Gefallen begann, stellte sich im Nachgang doch als sehenswert heraus. J. J. Abrams schafft hier eine neue und moderne Fortsetzung des Star Trek Universums mit einer verjüngten und doch so vertrauten Crew. Denn selbst als Nicht-Trekki, wer hätte da noch nichts von Mister Spock und Captain Kirk gehört. Die Entwicklung zu sehen, wie alles begann, macht den Einstieg in ein so unermesslich weitläufiges Universum einfach und sympatisch.

Und nicht zuletzt: Ich liebe Benedict Cumberbatch 😉

 


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