Als Thomas erwacht, findet er sich auf einer Plattform wieder, die ihn gerade auf die Lichtung transportiert. Einmal im Monat schicken DIE einen neuen Jungen nach oben mit ein paar Vorräten, um die anderen zu versorgen. Niemand kann sich an etwas erinnern, außer an den eigenen Namen.
Denn Thomas ist nicht allein. Jene, die vor ihm kamen, haben sich in ihrer Lebensweise gut organisiert. So findet jeder Neuankömmling einen Platz in dieser Gesellschaft. Aber Thomas gibt sich nicht so einfach zufrieden. Die Lichtung ist umringt von einer riesigen Mauer und nur ein einziger Zugang führt hinaus. Und auch das ist ein Trugschluss, denn die sogenannten Läufer haben herausgefunden, dass hinter der Mauer ein unendliches Labyrinth liegt. Doch Thomas will nicht so schnell aufgeben. Es muss einen Weg nach draußen geben. Seine Art und die Tatsache, dass die Plattform kurz nach Thomas‘ Ankunft das erste und letzte Mädchen nach oben schickt, dass seinen Namen kennt, schüren das Misstrauen der anderen. Wird es Ihnen gelingen, einen Weg nach draußen zu finden?

Maze Runner – Die Auserwähltem im Labyrinth basiert auf der Buchvorlage von James Dashner und ist der erste Teil einer dystopischen Science-Ficiton-Trilogie. Das Buch dazu habe ich (noch) nicht gelesen, aber der Film ist von der Machart so gut, dass es durchaus Lust macht, sich auch den zweiten Teil anzuschauen, beziehungsweise die Bücher zu lesen.
Zunächst befindet man sich in einem heutzutage typischen Plot wieder. Alles ist irgendwie geheimnisvoll, man befindet sich einer Gruppe junger Männer, was natürlich Spannungen nach sich zieht. Und da sind noch DIE, von denen niemand mehr weiß, wer oder was sie eigentlich sind. Thomas ist der Held dieser Geschichte, der alle typischen Charaktereigenschaften in sich vereint: er ist mutig, er ist neugierig und er ist schnell in seinen Handlungen und Ideen.
Auch das Labyrinth ist nicht ungefährlich, denn dort lauern hinter jeder Ecke sogenannte „Griewer“, eine Mischung aus organischem Material und Mechanik, die darauf programmiert sind, die Jungen zu töten.

Der Film ist sehr laut und actionlastig, denn die Griewer bewegen sich sehr schnell und auch das Labyrinth verändert sich fortwährend. Es wird viel gekämpft und viel gerannt. Da die Jungen sich an nichts erinnern können, steht der Fokus auf der laufenden Handlung, ohne viel Hintergrund zu den Figuren. Das Ende verrät uns ein bisschen mehr über die ganze Vorgeschichte. Nur gerade soviel, dass es einen neugierig macht, was wohl hinter der ganzen Sache steht und wie es weitergehen wird.
Eine weitere Jugendbuchverfilmung, die aber hier (zum Glück) ganz ohne Romantik und Liebe auskommt. Zumindest im ersten Teil und das macht das ganze zu einem angenehmen Filmerlebnis, auch wenn die einzige Protagonistin ziemlich stark an Kristen Stewart erinnert, was Mimik und Verhalten angeht.
Ich bin gespannt auf den zweiten Film und werde mir ihn vielleicht nicht im Kino ansehen, aber dennoch will ich schließlich wissen, wie es weitergeht.


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