Ein Haufen verstümmelter Leichen und ein Wrestling-Gigant, den nie jemand ohne seine Maske zu Gesicht bekommen hat. Goon könnte ein ganz großer sein, doch Angebote aus höheren Ligen des Wrestling lehnt er ab. Eine Serie von ungeklärten und barbarischen Morden in den Gegenden, in denen kurz zuvor ein Wrestling-Match stattgefunden hat, bringt den Ermittler Philip Straker auf seine Spur. Ihm zur Seite gestellt wird die Reporterin Melinda Pierce, die ihrerseits ein ganz eigenes Interesse an Goon hat. Und dafür ist sie bereit, alles einzusetzen, was sie hat…

 Und was dieses „alles“ ist, ist bei einem Edward Lee relativ schnell klar. Logisch: hier geht es um Sex und um Sex und wieder um Sex. Die Protagonisten des Schauspiels sind dabei so oberflächlich und stereotyp, wie man es fast erwartet hat. Nehmen wir zum Beispiel den Ermittler Philip Straker. Zu Beginn ist er von allem angewidert, was irgendwie mit Sex und Vulgarität zu tun hat, später dann benimmt er sich wie ein frisch pubertierender Teenager, der durch jeden weiblichen Reiz fast ejakulieren muss und sich in kurzer Zeit ziemlich oft einen runterholt.
Und die Reporterin ist (natürlich) eine Sexbombe, wie sie im Buche steht und weiß ihre Reize auch einzusetzen.
Nebenbei geht es auch um Wrestling, aber dies nur sekundär.

Was man hier bekommt, ist ein typischer Edward Lee (unterstützt durch Elemente von John Pelan). Es geht um viel Sex, ein bisschen um Wrestling und um eine abgedrehte Auflösung des Falles.
Mag es an der Thematik liegen, weil Sport mich im Allgemeinen nicht interessiert oder an den flachen Charakteren, mitreißen konnte mich dieses Buch dieses Mal leider nicht. Gewohnt leicht liest es sich weg, aber was am Ende bleibt, ist nicht viel.


★★★/5