Hercule Poirot beschleicht ein seltsames Gefühl, als er eines Tages einen geheimnisvollen Brief zugesandt bekommt. In diesem fordert ein gewisser „ABC“ den Detektiv heraus. Ein Mord soll geschehen und auch wo und wann er geschehen soll, ist klar.
Dennoch kann Poirot nicht verhindern, dass der erste Mord passiert. Schnell wird klar, dass dies kein Einzelfall bleiben wird. Doch dem Detektiv und der Polizei bleibt nichts anderes übrig, als auf den nächsten Brief zu warten und zu hoffen, dass sich der Mörder eines Tages selbst verrät.
Doch nach A, folgt B und auch bei C ist man nicht ein Stück schlauer. Lässt sich der nächste Mord verhindern?

Hercule Poirot sehnt sich nach einem Fall, doch dass dieser so schnell in sein eigenes Haus geflattert kommt, damit hätte er wohl nicht gerechnet. Agatha Christie schafft in diesem Roman einen Serienmörder, der die Affinität besitzt, seine Opfer in alphabetischer Reihenfolge zu ermorden. Dabei muss nicht nur der Anfangsbuchstabe des Namens übereinstimmen, sondern auch der passende Ort gefunden werden. Die Autorin lässt den Leser wie immer im Dunkeln tappen, allein gelassen mit seinen eigenen Schlussfolgerungen. Nebenbei wird die Geschichte eines Mannes erzählt, der mit seiner Psyche zu kämpfen hat und oft nicht weiß, was Wahrheit und was Wahn ist.

Christie schreibt in ihrer gewohnt eingängigen Art. Ein Detektivroman, der mit keinem Wort zuviel erzählt wird, der aber dennoch bei der Jagd nach dem Mörder mitreißt.
Eine spannende und fesselnde Kriminalgeschichte.


4/5