Für Misti, Robby, Diana und Jorge sollte es eigentlich nur ein schöner Ausflug werden. Doch auf dem Heimweg werden die vier Collegestudenten von der Polizei angehalten und in ein Dorf irgendwo in der Einöde Texas‘ verschleppt. Dort erwartet sie eine Horde sadistischer Einwohner, die ihren persönlichen Hass gegen Mexikaner pflegen. Jeder der Studenten wird einem Einwohner zugeteilt und muss fortan für dessen Belange zur Verfügung stehen.
Doch was sie erwartet, hätten sie selbst in ihren kühnsten Träumen nicht erwartet.

Dies ist der elfte Band der FESTA extrem Reihe. Und es macht der Reihe alle Ehre.
Wir befinden uns irgendwo in Texas und so positiv die Stimmung der Jugendlichen ist, so weiß doch der geneigte Leser, dass es nicht lange so bleiben wird. Schon auf den nächsten Seiten eröffnet uns der Autor ein typisches Teenager-Horror-Szenario, nur eben auf extremer Ebene.
Die Menschen in Hell, Texas haben ihre eigenen Erfahrungen mit Mexikanern gemacht und rotteten sich vor Jahren in dieser Stadt zusammen. Bald entdeckten sie, dass ihnen Gewalt eine gewisse Befriedigung verschafft. Ganz besonders gefürchtet bei allen Gefangenen ist der Doc. Er soll unaussprechliche Experimente anstellen und nur eines ist klar: Wer einmal zum Doc gebracht wurde, kommt nie wieder.
Aber jeder dieser Einwohner lässt seine Lust an den Opfern aus, doch tun sie es auf unterschiedliche Weise.
Es wird wieder vergewaltigt, verstümmelt, ermordet und alles erdenklich mit den Jugendlichen angestellt, was sich der menschliche Geist vorstellen kann.

Dabei ist dieses Buch eben hauptsächlich zwar brutal, aber an einigen Stellen sogar ausgesprochen witzig. Es springt einen an der einen oder anderen Stelle schwarzer sarkastischer Humor entgegen, was fast wie eine Auflockerung angesichts der sonstigen Brutalität wirkt.
Und manchmal glimmt ein Funken Hoffnung für unsere Protagonisten auf, doch Festa extrem wäre nicht Festa extrem, wenn diese nicht schon in kürzester Zeit zerschlagen wird. Es kommt vor, dass diese Zerschlagung oft ein wenig gekünstelt wirkt, um eben diese Sache zu einem möglichst grausamen Ende zu bringen.
Apropos Ende: Ohne zuviel vorwegnehmen zu wollen, aber das Ende ist dann doch irgendwie anders als erwartet und irgendwie belebt es auch die eigene sadistische Ader.


★★★★/5