Eigentlich wollte Leonard nur an einem Talentewettbewerb für Filmemacher teilnehmen.
Doch nach einer Verwicklung unglücklicher Umstände sieht er sich in den Fängen der Mafia wieder. Auf einem entlegenden Grundstück wird er gezwungen Pornos zu drehen, die an Brutalität, Obszönität und Ekel kaum zu übertreffen sind.
Allein gelassen mit zwei heroinabhängigen Prostituierten und einem Haufen verschiedener Tiere (Hunde, Schweine, Pferd) produziert Leonard, um am Leben zu bleiben und seine Schulden zu begleichen. Als das Essen knapp wird, beschließt er ein Schwein zu schlachten…doch was dann passiert ist folgenschwer.

Zu hart, zu brutal…der Handel verweigert den Verkauf einiger Bücher. Doch da es für alles einen Markt gibt, bringt der FESTA Verlag einige Titel als Privatdruck ohne ISBN heraus. Dies ist das erste Buch dieser Reihe.

Das Buch beginnt etwas plump in seiner Ausdrucksweise, doch je länger man liest, desto mehr fängt einen die Geschichte ein.
Besonders viel Wert legte der Autor Edward Lee natürlich auf die Ausschmückung der sexualen Praktiken. Doch mit normaler Pornographie hat das wenig zu. Man stelle sich das Extremste vor, das man in den Abgründen menschlicher Sexualität findet…Edward Lee setzt noch einen drauf.
Dinge, über die der normale menschliche Geist noch nie nachgedacht hat, sind hier an der Tagesordnung.
Brutalität in seiner extremsten Form – Sexualität, die nur ein kranker Geist empfinden kann. Normal ist hier nichts mehr.

Für alle, die Extrempornos abstoßend finden, die bei dem Gedanken an Tierpornos sich beschämt von ihren eigenen Gedanken abwenden und schon bei Analsex „iieh“ schreien: Finger weg.
Für alle anderen: eine sexuelle Grenzerfahrung.
Für mich: Schon eklig und menschenverachtend…aber keine literarische Grenzerfahrung. Meine persönliche Grenze ist noch nicht erreicht.


★★★★/5