Hazel hat Krebs. Ihr Leben ist daher mehr oder weniger beschissen. Eigentlich möchte sie ein ganz normaler Teenager sein, doch sie steht ständig unter der Beobachtung ihrer Mutter.
Erst als sie in einer Selbsthilfegruppe Gus kennen lernt, fühlt sie sich weniger allein. Auch Gus hat Krebs und muss als Einbeiniger durch die Welt laufen. In Gus findet Hazel einen Menschen, der sie zum ersten Mal voll und ganz versteht, mit dem sie ungezwungen reden kann und es entwickelt sich mehr. Und vor diesem Mehr hat Hazel schreckliche Angst, denn sie will nicht der Grund für das Leiden anderer sein. Doch Gus lässt nicht locker und entführt Hazel auf eine Reise nach Amsterdam, wo sie endlich den Autor ihres Lieblingsbuches „Ein herrschaftliches Leiden“ treffen soll.

Eine berührende Geschichte zweier Krebskranker. Ein gemeinsames Leiden schweißt die Liebenden enger zusammen, auch wenn sie wissen, dass noch mehr Schmerz auf sie wartet. Der körperliche Schmerz wird nun auch durch den seelischen ergänzt, denn beide wissen, dass Hazels Zeit durch die Medikamente nur aufgeschoben ist. Doch vielmehr sticht das Teenagersein heraus, das Bedürfnis nach Liebe und Vertrautheit, aber auch das zu frühe Erwachsenwerden müssen, dass sich in verbitterten Gedanken und philosophischen Ausblicken äußert.

Bewegend. Traurig. Doch ohne wirklich Mitleid erheischen zu wollen.
Ein wunderbares Buch über Krieg, Kampf, Sieg und Niederlage…und vor allen Dingen: Liebe.

 


4/5