Achtung!
Dies ist der zweite Band einer Trilogie. Der folgende Text enthält nur Spoiler, wenn der erste Band nicht gelesen worden ist.
Der erste Band wird hier besprochen: Die Auserwählten 1 – Im Labyrinth.
Es bleibt an dieser Stelle nur zu sagen: Der zweite steht dem ersten Band in nichts nach.

Nachdem die Lichter aus dem Labyrinth geflohen und auf ihre Retter getroffen sind, müssen sie schon nach kurzer Zeit feststellen, dass sie betrogen wurden. Denn die ihnen vermittelte Sicherheit ist nur der Beginn von Phase Zwei. In dieser müssen sich die Jungs erneut beweisen und einen großen Test bestehen. Die Organisation ANGST schickt sie hierfür in die Brandwüste. Die Aufgabe: Diese innerhalb von zwei Wochen durchqueren und dabei überleben. Doch es sind nicht nur die erschwerten Witterungsbedingungen, die den Jungs zu schaffen machen, sondern es lauern noch allerlei anderer Gefahren, denen sie sich stellen müssen.

Zweite Bände haben es am schwersten. Sie müssen den hohen Erwartungen entsprechen, die ein erster Band geschürt hat und müssen soviel Lust machen, einen weiteren Teil der Reihe lesen zu wollen. James Dashner schafft es mit dem zweiten Roman der Trilogie nahtlos an die Spannung und das Tempo des ersten Bandes anzuknüpfen. Die Jungs müssen mit einer völlig anderen Situation fertig zu werden, die wesentlich gefährlicher ist als das Labyrinth. Und da gibt es noch mehr, denn sie sind nicht die einzige Gruppe, die von ANGST getestet werden. Dashner schafft eine öde und verlassene Welt und zum ersten Mal wird deutlich, was außerhalb des Labyrinths in der wirklichen Welt passiert sein muss. Eine Krankheit namens der Brand hat sich in den Menschen eingenistet und frisst sich durch das Gehirn. Und je länger Der Brand wütet, desto verrückter werden die sogenannten Cranks. Und mittendrin: Thomas, der Held.

Teresa und Thomas, die im ersten Band eine feste Verbindung spüren, werden gleich zu Beginn getrennt, die Gefühle entwickeln sich trotzdem, da beide telepathisch miteinander kommunizieren können. James Dashner schreibt flott in kurzen Kapiteln, die oft in einem Knall enden. So muss man immer weiter und weiter und weiter lesen beziehungsweise möchte. Immer wieder kommt Spannung auf, sodass der Leser am Ball bleibt. Die Beziehungen untereinander entwickeln sich und bleiben an jeder Stelle glaubwürdig. Es kommt zu erwartenden Spannungen und Konflikten, aber eins ist klar:
Man liest den zweiten Band sehr gerne und am Ende ist man gespannt auf das große Finale.


★★★★/5