Nach der Ermordung ihres Vater müssen Ty, Kinsey und Bode zusammen mit ihrer Mutter nach Lovecraft zu ihrem Onkel ziehen. Dort versuchen sie das Geschehen auf ihre ganz eigene Art zu vergessen. Während die Mutter im Alkoholkonsum versinkt, Kinsey versucht Anschluss zu finden und Ty sich komplett in sich zurückzieht, begibt sich Bode, der kleinste der Geschwister, auf Entdeckungsreise. Er findet einen Schlüssel, der ihm eine ganz besondere Tür öffnet. Denn diese Tür lässt nur den menschlichen Geist passieren, nicht aber seinen Körper. So trifft Bode auf ein seltsames Mädchen in einem Brunnen, das ihm erzählt, dass sein Schlüssel nicht der einzige ist.

Joe Hill und Gabriel Rodriguez geben ein perfektes Paar. Joe Hill schafft es mit diesem Auftakt eine Atmosphäre zu schaffen, die den Leser völlig in den Bann zieht. Die Geschichte ist vielschichtig und die verschiedenen Schlüssel wecken das Interesse und die Neugierde darauf, was noch passiert. Denn hinter allem steht ein großes Geheimnis, in dem auch schon der Vater der Kinder und dessen Bruder eingeweiht waren. Doch das Erwachsenwerden bringt das Vergessen mit sich.
Die Zeichnungen Rodriguez untermalen die Geschichte in einer perfekten Art und Weise, die den Leser nur staunen lässt. Er fängt die Düsterkeit und die Melancholie des Geschehens auf den Punkt genau ein, verleiht den Charakteren in ihrer jeweiligen Einzigartigkeit Leben.

WILLKOMMEN IN LOVECRAFT ist ein mehr als nur gelungener Auftakt zu einer ganzen Serie. Die Graphic Novel begeistert den Leser von Anfang an, sei es durch die Geschichte oder die Zeichnungen oder eben die Kombination der beiden Elemente. Eine wirklich hervorragende Graphic Novel. Mehr davon…Jetzt.


5/5