Ned Maddstone ist der Sohn eines britischen Politikers und hat alles, was manch anderer sich wünschen kann: Er sieht gut aus, hat den Posten des Schulsprechers so gut wie sicher, ist sportlich sehr begabt und die Aussicht nach Oxford zu gehen. Noch dazu hat er eine wunderbare Freundin, die ihn geradezu vergöttert.
Das ruft natürlich die Neider auf den Plan. Jeder von ihnen besitzt ein eigenes Motiv, Ned etwas Schlechtes zu wollen und so fassen sie gemeinschaftlich einen Plan, der das Ansehen Neds und der Familie Maddstone in den Dreck ziehen soll.
Doch dann verschwindet Ned spurlos.

Das Beste an der ganzen Sache ist: Das ist erst der Anfang. Ned erlebt in Laufe der Geschichte eine wahre Odysee an Ungerechtigkeiten und muss lernen, dass jeder in seinem Leben nur der Sterne Tennisbälle ist. Nichts ist beeinflussbar oder gar lenkbar. Und jeder ist für sich selbst verantwortlich. So stellt er sich eine Maxime, die ihn fortan fast in den Wahnsinn treibt: Durch und durch durchdacht.

An dieser Stelle möchte ich auch nicht mehr zum Inhalt des Buches verraten, denn jedes Wort ab Neds Verschwinden wäre ein Wort zuviel. Jeder Leser sollte sich selbst auf die Suche nach dem weiteren Verlauf dieser Geschichte machen und es lohnt sich wirklich. Noch nie war Vergeltung so herrlich, so bösartig und lustvoll.
Stephen Fry scheint ein wundervoller Autor. Was allerdings erst durch ein weiteres Werk seinerseits bzw das Lesen durch mich bestätigt werden muss.

 


4.5/5